Was ist eine Millionen wert ?

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    Hallo Gast! Schön, dass du zu uns gefunden hast.

    • Was ist eine Millionen wert ?

      Hallo Zusammen,

      an dieser Stelle möchte ich mit dem Irrtum Millionär = Reichtum aufräumen.
      Grundsätzlich hängt das natürlich vom eigenen Alter ab. :)

      1) ewige Rente. Hier haben wir die Zielsetzung das Geld für uns arbeiten zu lassen. Da wir die Restlebenszeit nicht abschätzen können oder wollen soll das Kapital in Form als Kaufkraft erhalten bleiben.
      Mit einer Millionen stehen uns noch nicht die besten Anlagemöglichkeiten zur Verfügung. Eine Rendite von 5% ist daher schon ein sehr gutes Ergebnis. Kleine Rechnung:
      +5,00% Rendite
      - 1,25% Kapitalertragsteuer
      - 2,00% Rücklage als Inflationsausgleich
      =====
      +1,75%

      Das wären bei dem einfachen USD Millionär bei aktuellem Wechselkurs von 1,36 ca. 12.840 EUR jährlich oder 1070 EUR/Monat

      Falls wir aber nur 4% erwirtschaften bleibt uns 1% = 10.000 USD = 7.350 EUR = 612,50 EUR/Monat übrig.

      Viel Spaß bei einem Luxusleben in Saus und Braus !

      2) Nehmen wir mal an, dass wir für ein ruhiges gut situiertes Leben 3.500 EUR im Monat nach heutiger Kaufkraft benötigen.
      Dann reicht die Millionen bei 5% Rendite für 20 Jahre und 10 Monate, bei 4% für 19 Jahre und 2 Monate.
      Und dann ist alles weg!
      Also Alles andere als ein Luxusleben oder gar unendlich lange.

      Schönen Gruß
      Chris!
    • Also man kann das auch so betrachten: 20 jahre mit 3500 euro JEDEN MONAT zur verfügung und das soll nur gut situiert sein? Also ich glaube man sollte mal über den tellerrand schauen. Es zwingt einem doch keiner die gesamten 3500 auszugeben! Jeder normal arbeitender heutzutage würde sich schon für NUR ein einziges Jahr mit monatlich 3500 euro zufrieden geben. Es kommt halt drauf an was man für werte lebt, champanger schmeckt vielen gar nicht, sie trinken es weil der status das vor gibt. Austern essen viele auch nur weil der status es vorlebt, und nicht weil das salzig wablige zeugs darin sooooooo lecker schmeckt, da gibts noch viele beispiele. Man kann heute allinclusive langzeit-urlaube machen für 500 – 600 euro im monat. Dann kann man sich tot essen, ist in einem klimatisch angenehmeren land, lebt in einem guten hotel, wo geputzt wird für einen, leckere speisen jeden tag zubreitet werden und und und – das reicht locker für ein leben. Man darf halt nicht verwechseln wenn man eine familien hat und diese damit auch noch versorgen muss. Wenn jemand nur 1700 € im monat ausgibt (was immernoch verdammt viel ist! Man kann normalen urlaub davon machen, sich einkleiden eine wohnung bezahlen, verpflegen ....), dann werden aus den oben genannten 20 jahren plötzlich 40 JAHRE!! Es ist die gier in den menschen, die vieles zerstört ....
      "Akzeptiere die unschönen Seiten des Lebens, sie sind ein notwendiger Teil der Schönheit."
    • Hallo Andrea,

      mit Deinen Aussagen hast Du weitestgehend recht.
      Bei 1700 EUR würde sich Laufzeit natürlich mehr als verdoppeln. (Zinseffekt)

      3.500 EUR sind knapp das durchschnittliche Familieneinkommen in Deutschland.
      Akademikergehälter sind oft zwischen 4.500 und 5.000 brutto. Ich denke meine Annahme 3.500 zur freien Verfügung kann man schon als gut situiert (Also in einer guten Situation oder eben über dem Schnitt) ansehen.

      Natürlich kann man seine privaten Umstände durch den Umzug in ein Land mit höherer Kaufkraft des EUR deutlich verbessern. Bei Langzeiturlauben muss die Wohnung zu Hause, Versicherungen und Auto aber weiter bezahlt werden.

      Die Intention meines Threads war es aufzuzeigen, das eine Millionen und damit der Millionär nicht automatisch Luxus bedeutet. Das man mit einer Millionen eine Weile rum kommt ist unbestritten.

      Viele Grüße

      PS. Uns reichen mit einer 3 köpfigen Familie aktuell 3.500 EUR im Monat nicht ganz aus.
    • Hi Chris ich glaube das ich das schon richtig verstanden habe (intention) ich wollte ja auch nur mal einen anderen sichtpunkt drauf werfen, weil sich erfahrungsgemäß einige gar keine eigenen gedanken machen und mal überlegen ;)

      Das mit der miete, versicherungen, ... stimmt natürlich auch wieder. Sicherlich mit einer familie kommen viele andere sachen automatisch dazu, die man wenn man alleine ist gar nicht hat (kosten sind gemeint).

      Man sollte vielleicht nochmal erwähnen dass das durchschnittseinkommen 3500 brutto ist und die 3500 € von der million monatlich netto ;)

      Keiner weiß es genau und mit absoluter sicherheit weil viel getrickst wird bei den statistiken aber ich bin der meinung dass das durchschnittseinkommen der deutschen höher erscheint als es wirklich ist. Wenn man bedenkt dass 10% der bevölkerung (die superreichen in deutschland) ca. 55% des steuereinkommens des staates sichern, dann kann man sich auch erschließen, dass das durchsch.einkommen daran hochgezogen wird und gleichzeitig werden, die arbeitslosen (zum Teil auch die die in den jobcentern und co unterwegs sind) nicht mit erfasst, um dann die zahl nicht nach unten zu korigieren* und das alles nur damit man deutschland sagen kann: was wollt ihr denn uns geht es gut, den meisten geht es gut ...

      Das dann bei einer jungen familie der kostenapparat mitlerweile explodiert (steigende preise, inflation, mehr effektive steuern, ...) und auch diese sehen muss wo sie bleibt ist einfach nur beschämend. Da gehen evtl. beide elternteile vollzeit arbeiten, rackern sich auf um nur den standard zu halten – das ist ja schon fast vergleichbar mit dem der an der nadel hängt). Wenn wundert es dann noch dass, in ärmeren ländern die menschen viel entspannter und besser (lebensqualität -> das Leben leben) zurecht kommen. ;)

      *da kommen noch mehr faktoren dazu aber dann müsste man schon ein neues thema erstellen hihi
      "Akzeptiere die unschönen Seiten des Lebens, sie sind ein notwendiger Teil der Schönheit."
    • luxusandrea schrieb:




      Man sollte vielleicht nochmal erwähnen dass das durchschnittseinkommen 3500 brutto ist und die 3500 € von der million monatlich netto ;)
      Soweit ich weiß ist es knapp 3.600 EUR netto.
      Aber wichtig. Familieneinkommen. D.h. hier sind auch Doppelverdiener und Kapitaleinkünfte mit drin.
      Und dann unterscheidet sich der Durchschnitt noch vom Median.

      Du kannst gerne einen neuen thread auf machen. Aber welches Thema genau diskutieren wir gerade genau ? *grübel* :)

      Viele Grüße
    • Hehe achso klassisches missverständnis ich bin von einzelpersonen ausgegangen, und wer es nochmal genau auf den cent wissen will:
      cecu.de/durchschnittsgehalt.html
      de.statista.com/themen/293/durchschnittseinkommen/
      ist ja eigentlich wurscht habtsache man tauscht sich aus, teilen Erkenntnisse, Erfahrungen, Blickwinckel und lernen von einander. Seid alle lieb zu einander – aber rege Diskussionen mit pfeffer haben noch keinen geschadet :P ich über lege mal was man als thema nehmen könnte
      "Akzeptiere die unschönen Seiten des Lebens, sie sind ein notwendiger Teil der Schönheit."
    • Eine wirklich sehr interessante Rechnung. Ich wäre trotzdem nicht abgeneigt davon, wenn auch "nur" 20 oder 19 Jahre, "ohne Geldsorgen" zu leben.
      Wobei man einfach sagen muss, dass man lernen muss damit umzugehen, dann sollte es auch für länger reichen. Wer denkt dass man mit einer Million
      für sein Leben vorgesorgt hat, der sollte sich dann doch nochmal die Rechnung anschauen.
    • lobster schrieb:

      Also 3500 Netto ist in .de ganz sicher nicht der Durchschnitt, der liegt real weit darunter, den Statistigen die man so lesen kann, kannst gleich vergessen. In .de gehört man mit 4500 schon zu den Top 10% Verdiener und 4,5k ist jetzt so viel nicht ....
      Bist Du Dir da so sicher ? Eine Statistik muss man auch lesen können.

      Also 1 Milliardär mit 200 Mio Nettojahreseinkommen hebt im Durchschnitt rund 11.000 3 köpfige Harz4 Familien auf ein Familieneinkommen von 3.500 EUR/Monat ....
      Deswegen hatte ich oben ja auch schon mal geschrieben Durchschnitt ist absolut nicht der Median.

      Bei einzelnen Personen ist das so ne Sache. 4.500 EUR in den Top 10% glaube ich auch. Das bedeute ja auf einen kommen 9 die weniger haben. Darunter fallen auch alle Teilzeitjobs.
      Bei einer Erwerbsquote von 50% gehören ca. 400.000 Stellen zu diesen oberen 10%. Ich glaube nicht das wesentlich mehr als diese 400.000 Menschen in DE mehr als 4.500 EUR verdienen.

      Gruß
    • Laut einer Statistik können rund 90% der deutschen Bürger keine Statistiken lesen bzw. deuten.
      Spaß bei Seite, aber das war und ist schon immer das Problem an Statistiken. Der Durchschnitt
      ist schwer einzuordnen, weil dieser eben durch viele Faktoren beeinflusst wird und man dementsprechend
      nicht repräsentativ sagen kann, dass der Durchschnittsbürger xy€/Monat Netto oder Brutto erhält.
    • Wenn man 1 € ausgibt von der Million ist es auch schon keine Million mehr...

      Man kann vielleicht nicht aufhören zu arbeiten und hat nicht bis an den Rest seines Lebens ausgesorgt, aber ein nettes Polster ist es schon und läßt einen mit ganz anderen Augen durchs Leben gehen. Ich würde meinen Beruf mit einer ganz anderen Lockerheit bewältigen, ich würde jeden Tag zur Arbeit hüpfen vor Freude..
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