Passdandel und Staatsbürgerschaft für Superreiche

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    • Passdandel und Staatsbürgerschaft für Superreiche

      Für bis zu zwei Millionen Euro eine Staatsbürgerschaft kaufen, dass geht in der EU. So verstehen sich Superreiche als "Global Citizens", als Vorhut einer globalen Elite, die es jedem Menschen ermöglichen will, sich auf der ganzen Welt frei zu bewegen, Zugang zu höchster Lebensqualität, zu bester Gesundheitsversorgung und Bildung zu haben und seine Familie in Sicherheit und Frieden zu wissen. Aber halt nur, wenn man über das nötige Kleingeld verfügt. Und wer das hat, der bekommt Ausländern Aufenthaltstitel und Staatsbürgerschaften von bis zu 13 Ländern, gegen eine entsprechend großzügige Spende. Es werden halt keine Passe verkauft, sondern nimmt an Wohltätigkeitsveranstaltung teil und knüpft dort die notwendigen Kontakte. Wer Interesse an der EU hat, der hat gleich mehrere Möglichkeiten Staatsbürger zu werden, wie u.a. in Malta, Zypern, Bulgarien oder Portugal. Der Verkäufer Vermittler hört im übrigen auf den Namen Armand Arton.

      Und wie läuft das rechtlich so ab? Naja, das läuft erste einmal unter dem Namen Citizenship by Investment. Wer Interesse hat, tritt als Investor im jeweiligen Land auf und steckt dort eine gute Menge an Geld in Immobilien, Firmen oder Staatsanleihen. Nach eine gewissen Zeit, bekommt er dann den Pass des Landes und wird damit dessen Staatsbürger. Portugal ist ziemlich günstig mit nur 500.000 Euro. Teurer ist Bulgarien mit 1,15 Millionen Euro und ganz oben steht in der EU Zypern mit zwei Millionen Euro.

      Armand Arton verdient dabei bis zu 60.000 Euro pro Passübergabe und das Geschäft läuft gut. 7 Milliarden Euro fließen so jährlich in die EU, mit steigender Tendenz. Interessenten sind all jene die sich für Geld gerne eine zweite Staatsbürgerschaft erkaufen möchten, denn den Geburtsort, kann man in der Regel nicht so einfach mit Geld ändern lassen. So zeichnet sich dann auch die Kundenherkunft ab, wie Asien, dem arabischen Raum, Russland oder Afrika.

      Nun könnte man denken, das ist doch ein toller Deal, denn die Leute investieren in das jeweilige Land und es ist dann eine Win-Win-Situation. Kann man so oder so sehen, denn der normale Bürger bekommt davon wohl nicht zu sehen, da das meiste Geld in Luxusimmobilien fließt. Da kauft man sich so umgerechnet für mindestens 500.000 Euro eine Luxusimmobilie in Portugal und schon hat man die portugiesische Staatsbürgerschaft. Noch schlimmer, der Passhandel wird auch zur Geldwäsche genutzt und da wird es dann doch extrem fragwürdig, was denn das alles soll?

      Tagesschau: Staatsbürgerschaft für Superreiche
      Gruß,
      Joaquín
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