Bu sinnvoll oder nicht

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    • Bu sinnvoll oder nicht

      Hallo zusammen,

      ich stelle mir immer wieder die Frage, ob und wann ein Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll ist. Ich lese (siehe hier) immer wieder, dass die Kosten zu hoch sein und die Aufnahmebedingungen zu schwer. Was ist eure Meinung zu diesem Thema??
    • Ich glaube, dass es auch einige Versicherungen gibt die Mega sinnlos sind.
      Da muss man sich auch nicht auf alles einlassen, sondern schauen was man wirklich gebrauchen kann. Ich zum Beispiel mache es so, dass ich mir immer einen Vergleich suche.

      Das habe ich bei meiner Krankenzusatzversicherung auch gemacht. Habe aber auch eine Heilpraktiker Versicherung gefunden die mir super gefällt.

      Aber jedem das seine
    • Ja es gibt schon auch einige unsinnige Versicherungen. Bei Berufsunfähigkeit bin ich immer etwas zwiegespalten. Mich hatte zu Studienzeiten so eine Vermögensberatung am Wickel, die mir unbedingt so etwas aufschwatzen wollte. Natürlich eine Versicherung bei denen die ordentlich Provision abbekommen hätten...
      Daher meine Abneigung gegen Vermögensberater insgesamt und meine Vorsicht auch bei Berufsunfähigkeitsversicherungen. Ich glaube sie machen schon Sinn. Vor allem am Anfang der Karriere.
    • Hallo Zusammen,

      das ist wie so häufig leider nicht pauschal zu beantworten.
      Man muss sich eben immer genau überlegen welches Lebensrisiko man absichern möchte und wie das im eigenen konkreten Fall aussehen würde.
      In diesem Bereich gibt es zwei unterschiedliche Versicherungen. BU = Berufsunfähigkeit und EU = Erwerbsunfähigkeit.
      Die BU greift schon wenn man seinen erlernten bzw. ausgeübten Beruf nicht mehr ausüben kann, die EU erst wenn man komplett arbeitsunfähig ist.
      Entsprechend ist die EU bei sonst gleichen Leistungen deutlich günstiger.
      Hier sollte man sich also schon einmal überlegen was für einen das richtige ist. Wer also einen Schreibtischjob hat und auch im Rollstuhl usw. seinen Job weiter ausüben kann, ist unter Umständen mit einer EU gut bedient.
      Wer im gesetzliches Sozialsystem ist, hat hierüber eine BU/EU Versicherung automatisch und im Falle einer Berufsunfähigkeit durch einen Arbeitsunfall auch noch Leistungen durch die BA.
      Wie hoch diese Leistungen sind und ob man damit hin kommt, muss jeder für sich entscheiden.
      Aus meiner Sicht sind diese Versicherungen daher in erster Linie für Selbstständige wichtig, da diese sonst komplett ohne Einkommen sehr schnell bei Harz4 landen können.
      Hier muss man sich aber klar Gedanken über den Leistungszeitraum machen. in der Regel zahlen diese Versicherungen nämlich nur bis zum normalen Rentenalter. Die Leistung der Versicherung muss also nicht nur für die Lebensunterhaltskosten sondern auch noch für die Rücklagen für die Altersabsicherung reichen. Bitte Inflation nicht vergessen!
      Auch die Höhe der Versicherungsleistung ist begrenzt und richtet sich nach Eurem Nettoeinkommen. Wer eine zu hohe Versicherungsleistung wählt und dafür zahlt, bekommt hinterher die Auszahlung auf das max gekürzt. (Ich glaube das sind 80% des letzten Nettoverdienst)
      Um Kosten zu sparen, kann man mit den Parametern Versicherungszeitraum und Leistungszeitraum spielen.
      Ich habe zu beginn meiner Selbstständigkeit mit ca. 23 Jahren beide Versicherungen abgeschlossen.
      Ich hatte für mich folgendes Szenario angenommen:
      - Ich möchte mit 50 aufhören zu arbeiten und muss dementsprechend Geld zurück gelegt haben.
      - Wenn ich meinen Beruf als Unternehmensberater nicht mehr ausüben kann, möchte ich trotzdem noch etwas Arbeiten und nicht nur rum sitzen. Eine andere Arbeit wird aber vermutlich deutlich schlechter bezahlt.

      Da ich ja mit 50 Jahren genug Geld für meinen Ruhestand gespart haben wollte, habe ich den Versicherungszeitraum (Als die Zeit in der eine BU/EU eintreten müsste) bis zu meinem 50. Geburtstag eingegrenzt. Den Leistungszeitraum (so lange würde eine Rente bezahlt werden) habe ich aber bis zum 65. Lebensjahr abgeschlossen. Da ich ja ab dem Vorfall zur BU/EU nicht mehr mein normales Einkommen habe würde und damit länger für die Rücklagen brauche. Außerdem bräuchte ich so für 15 Jahre weniger eigenes zurück gelegtes Geld.
      Da ich von einem stetig wachesenden Vermögen für mein Alter ausgegangen bin, habe ich auf jährliche Anpassungen (Inflationsausgleich) verzichtet. Je später der Fall eintritt und je weniger meine BU/EU Rente wert ist um so mehr könnte ich ja auf eigene Rücklagen zurückgreifen.
      Ich habe dann 80% meine Einkommens versichert. 60% hiervon mit einer BU und 40% hiervon mit einer EU.

      Durch diese Maßnahmen waren die Versicherungen sehr günstig und ich hatte einen ordentlichen Basisschutz.

      Das Wesentliche ist immer der eigene konkrete Fall!

      Viele Grüße
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